Mitmachen beim Citizen-Science-Projekt vom JKI

Das Citizen-Science-Projekt „Gartenfülle“ möchte 2024 Blühpflanzen in Braunschweigs Haus- und Kleingärten erfassen.

Dichtpunktierte Goldfurchenbiene (Halictus subauratus) an Habichtskraut. © H. Greil/JKI

Bienenschützer des JKI bitten Bürgerinnen und Bürger, sich am Bestimmungsprojekt zu beteiligen, indem Pflanzen mit einer Zusatzfunktion der Flora-Incognita-App fotografiert werden. Gesammelte Daten helfen, Wildbienen zielgerichtet zu fördern.

 

(Braunschweig) Gartenfreundinnen und Gartenfreunde in Braunschweig sind aufgerufen, sich als Bürgerwissenschaftlerin bzw. Bürgerwissenschaftler an dem Projekt „Gartenfülle – ungeahnte Vielfalt im Kleingarten“ zu beteiligen. Die Forschenden des Julius Kühn-Instituts (JKI) wollen gemeinsam mit vielen städtischen Partnereinrichtungen im gesamten Jahresverlauf die pflanzliche Vielfalt in Braunschweigs Gärten erfassen. Dazu sind sie auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen.
Klein- und Hausgärten zeichnen sich durch eine hohe Vielfalt an Zier-, Nutz- und Wildpflanzen sowie Kleinstrukturen aus und sind deshalb potenzielle Hotspots für Wildbienen. Da bei den Wildbienen viele Arten auf ganz bestimmte Pflanzen als Pollenquelle angewiesen sind, benötigen sie zum Überleben ein vielfältiges Angebot an Blütenpflanzen. Um das Potenzial der regionalen Gartenflächen für den Wildbienenschutz einschätzen zu können, sind möglichst genaue Kenntnisse über die vorkommenden Pflanzenarten essenziell. Hier setzt das „Gartenfülle-Projekt“ an. Das
Mitmachprojekt ergänzt das vom Institut für Bienenschutz des JKI koordinierte Projekt „BeesUp“. Das seit 2021 laufende Projekt untersucht die wildbienengerechte Gestaltung und Pflege unterschiedlich genutzter Freiflächen im städtischen Raum. In den vergangenen Jahren wurden bereits zusammen mit dem Fachbereich Stadtgrün und Sport viele Blühflächen angelegt. Im Rahmen des GartenfülleProjekts soll nun verstärkt auf Veranstaltungen wie Pflanzenbörsen über wildbienenfreundliche Pflanzen informiert werden.

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