Als erste deutsche Frau ins All fliegen

Als erste deutsche Frau ins All fliegen

Als erste deutsche Frau ins All fliegen

In der aktuellen Folge des Wissenschaftspodcasts “Forsch! – Wissenschaft im Gespräch“ ist Insa Thiele-Eich zu Gast. Als angehende Astronautin trainiert sie für ihren Flug zur Internationalen Raumstation ISS. Im Gespräch erzählt sie, welche Rolle dabei eine mehrtägige Höhlenwanderung spielte, warum Durchschnitt besser für Weltall qualifiziert als Inseltalent und ob es auch etwas gäbe, das sie von diesem historischen Flug abbringen könnte.
Astronautin Insa Thiele-Eich will mit Space-X ins All zur ISS fliegen.

Ein bekanntes Gesicht

Insa Thiele-Eich ist einigen Braunschweigern bereits bekannt:  Schon Ende September besuchte sie Braunschweig und hielt auf Einladung der Braunschweigischen Stiftung und dem  Institut für Raumfahrtsysteme einen Vortrag über den Alltag zwischen Weltraumtraining, Familie und Kommunalpolitik.

Eine Garantie gibt es nicht

Im  Podcast macht sie deutlich, wie bedauerlich sie ihren Pionierstatus als potenzielle erste deutsche Frau im All findet: “Wir haben aktuell sechs deutsche Frauen, die ausgewählt wurden, die trainiert wurden und teilweise schon fertig trainiert sind und die alle nie geflogen sind.” Dem gegenüber stehen zwölf Männer, die alle bereits im All waren. “Wenn man das so nebeneinander legt, hat man Fragen.” Unterstützt wird Insa Thiele-Eich bei ihrem Vorhaben von der Stiftung “Erste deutsche Astronautin”.Eine Garantie für ihren Start ins  All gibt es allerdings nicht: “Mir kann gesundheitlich noch etwas passieren, sei es im Training oder einfach im Warteprozess.” Und Erfahrungen der bisherigen Raumfahrten haben gezeigt: Die Wartezeit kann lang sein. Das hat sie selbst am Beispiel ihres Vaters erfahren, bei dem über zehn Jahre zwischen Auswahlverfahren und Raketenstart lagen. Was die potenzielle Astronautin während dieser Zeit noch zu bewältigen hat, wie sich ein simulierter Raketenstart anfühlt und welchen Unfallfaktor der Mensch ausmacht, berichtet sie in dieser Folge. Zum Schluss des Gesprächs gibt es noch einen ganz persönlichen Rat von ihr zu der Frage, wie wir unsere Träume ganz realistisch reflektieren können. Der Podcast “Forsch! – Wissenschaft im Gespräch” ist eine Kooperation der ForschungRegion Braunschweig mit der Braunschweiger Zeitung. Die Moderator*innen von ForschungRegion und Braunschweiger Zeitung sprechen mit Akteur*innen der Region über ihre Forschung, ihre Person – und über aktuelle gesellschaftliche, politische und ethische Fragen und Debatten. Jetzt direkt hier reinhören oder auf Spotify, Apple Podcasts oder Deezer streamen.